Aufgaben
Sozialpädagoge/Sozialpädagogin; Beantragung einer Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung bei Berufsqualifikation aus dem Ausland
Sie können die staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagoge beantragen.
Beschreibung
Sie haben im Ausland einen Hochschulabschluss im Bereich der Sozialpädagogik oder der Sozialen Arbeit erworben. Diesen Abschluss möchten Sie in Bayern anerkennen lassen und die staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin/Sozialpädagoge erhalten.
Sie haben in Bayern einen Rechtsanspruch auf eine individuelle Bewertung, ob Sie aufgrund Ihres ausländischen Studienabschlusses die obigen Berufsbezeichnungen führen dürfen.
Die staatliche Anerkennung ist Voraussetzung für bestimmte Arbeitstätigkeiten, wenn diese im Sinne des Fachkräftegebots der jeweiligen Sozialgesetzbücher verlangt wird. Dies gilt insbesondere für hoheitliche Aufgaben und für Tätigkeiten auf der Grundlage von Richtlinien, die diese Qualifikation vorsehen.
Staatlich anerkannte Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen sind Berufsgeheimnisträger bzw. Berufsgeheimnisträgerinnen im Sinne des § 203 Strafgesetzbuch.
Die staatliche Anerkennung ist unter Umständen auch relevant für die tarifliche Entlohnung.
Die Anerkennungsstelle für Sozial- und Kindheitspädagogen prüft die Voraussetzungen für den Erhalt der staatlichen Anerkennung. Die vorhandenen Berufsqualifikationen werden positiv dargestellt.
Liegen wesentliche Unterschiede zwischen Ihrer Berufsqualifikation und den Studieninhalten in Bayern vor, wird dargelegt, durch welche Maßnahmen diese ausgeglichen werden können.
Nach Abschluss der Ausgleichsmaßnahmen oder bei unmittelbarem Vorliegen aller Voraussetzungen erteilt die Anerkennungsstelle die staatliche Anerkennung.
Die Arbeitgeber entscheiden zum einen, ob sie die jeweilige Stelle nur mit einer Bewerberin bzw. einem Bewerber mit staatlicher Anerkennung besetzen und zum anderen über die fachliche und persönliche Eignung der Bewerberin oder des Bewerbers.
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen, zum Ablauf der Prüfung und zum Datenschutz im Anerkennungsverfahren finden Sie in den Merkblättern (siehe unter "Weiterführende Links").
Rechtsvorschriften
Kosten
Die Kosten belaufen sich in der Regel auf 360,00 bis 600,00 EUR. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Bearbeitung.
Unmittelbar nach der Antragstellung ist ein Vorschuss in Höhe von 150,00 EUR zu zahlen. Die Höhe der Restzahlung wird Ihnen im Bescheid mitgeteilt.
Für die Ausstellung der Urkunde über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung wird eine Gebühr in Höhe von 12,00 EUR erhoben.
Für eventuell notwendige Ausgleichsmaßnahmen fallen weitere Kosten an.
Verwandte Leistungen
Stand: 12.09.2025
Redaktionell verantwortlich: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (siehe BayernPortal)